
Sozialpsychologin Pia Lamberty: „Verschwörungstheorien wurden zu lange belächelt“
Pia Lamberty forscht an der Universität Mainz zu Verschwörungstheorien. Die Wissenschaftlerin sieht eine Verbindung zwischen Verschwörungstheorien und rechtsterroristischen Taten. Auch Antisemitismus spiele eine große Rolle bei Verschwörungserzählungen.

SPD-Expertin: Komplette AfD sollte unter Beobachtung gestellt werden
Knapp zwei Monate sind seit dem rechtsextremen Anschlag in Hanau vergangen. Die Bedrohungslage von Rechts ist nach wie vor unverändert, sagt die SPD-Bundestagsabgeordnete Susann Rüthrich. Sie fordert, rassistische Motive klar zu benennen und die AfD unter Beobachtung zu stellen.

Gegen Rechts und für die Demokratie: Regine-Hildebrandt-Preis 2019 verliehen
Die einen engagieren sich gegen Neonazis, die anderen für den Austausch zwischen Ost und West: Das „Bündnis für Demokratie und Weltoffenheit Kloster Veßra“ in Thüringen und das „Ost-West-Forum – Gut Gödelitz“ in Sachsen sind am Dienstag mit dem Regine-Hildebrandt-Preis ausgezeichnet worden.

Verfassungsschutzbericht: Radikalisierung im Schnelldurchlauf
Das Bundesamt für Verfassungsschutz stellte am Donnerstag seinen Jahresbericht vor – und der hat Lücken. Unsere Analyse:

Verfassungsschutzbericht:Links mit Vergrößerungsglas?
Muss man über einen Verfassungsschutzbericht doppelt berichten? Ich finde schon. Denn im aktuellen Kontext wirft die Veröffentlichung des Verfassungsschutzberichtes in Mecklenburg-Vorpommern doch einige Fragen auf. Ein Kommentar.

Extremismus-Studie: Zerrissene Mitte
Die Friedrich-Ebert-Stiftung hat die neue Mitte-Studie veröffentlicht. Forscher haben dafür rechtsextreme und rechtspopulistische Einstellungen gemessen. Das Ergebnis: Antiliberale Positionen und die Ablehnung von Minderheiten verfestigen sich zunehmend in unserer Gesellschaft. Erstmals untersuchten die Autoren zudem die Verbreitung von Verschwörungstheorien. Die Erkenntnisse geben zu denken.

Wie eine neue Meldestelle den Antisemitismus in Deutschland sichtbarer machen will
Am Freitag hat der Bundesverband der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus (RIAS) seine Arbeit aufgenommen. Er soll das „wahre Ausmaß“ des Antisemitismus in Deutschland sichtbarer machen. Laut Projektleiter Benjamin Steinitz hat sich die Anzahl der Angriffe gegen Juden im vergangenen Jahr verdoppelt.

„Kein Einzelfall“
Der Fall einer mutmaßlich rechtsextremen Zelle innerhalb der Frankfurter Polizei schlug einige Wellen. Nicht das erste Mal, dass in den vergangenen Monaten rechtsextreme Akteure in den Sicherheitsbehörden öffentlich wurden. Im Interview spricht der SPD-Innenpolitiker Uli Grötsch über eine Aufarbeitung und fordert präventive Maßnahmen, um verfassungsfeindlichen Tendenzen entgegenzuwirken.

Juden in Deutschland: Angst vor Übergriffen steigt
Über 16.000 Menschen jüdischen Glaubens wurden zu ihren Erfahrungen mit Antisemitismus befragt – die Zahlen geben Anlass zur Sorge. So geben 85 Prozent der in Deutschland befragten Personen an, dass der Hass auf Juden ein Problem darstelle. Fast jede zweite Person hätte zudem schon einmal darüber nachgedacht, Deutschland zu verlassen.

100 Jahre Novemberrevolution: Trotz allem bleiben große Erfolge
Seit dem Ende der DDR 1989/90 heißt es, dies sei die einzige erfolgreiche Revolution der deutschen Geschichte. Dabei geraten die fundamentalen Errungenschaften der Revolution von 1918/19 und die historischen Leistungen der SPD so in den Hintergrund. Zu Unrecht.

Nur 300 AfD-Anhänger in Rostock – fast 3.000 halten dagegen
In Rostock geht die AfD weiterhin jeden Monat auf die Straße, doch die Organisatoren haben zunehmend mit Mobilisierungsproblemen zu kämpfen. Nur noch 300 Anhänger folgten dem Aufruf – knapp 3.000 Personen standen ihnen gegenüber. Eine AfD-Landtagsabgeordnete diffamiert diese als „linke Faschisten“.