
Ein Reichsbürger will Bürgermeister werden
Ende April wird in Demmin ein neuer Bürgermeister gewählt, auf dem Stimmzettel wird dann auch der Name von Stefan Woller auftauchen. Der Mann war zuletzt in einer Reichsbürger-Gruppe aktiv, will sich davon aber mittlerweile distanziert haben. Seine klare Abneigung gegenüber staatlichen Organen hat er sich aber erhalten – der Wahlausschuss segnete den Vorschlag jedoch einstimmig ab.

„Armeekorps-Bezirke“: Reichsbürger planen groß
Hunderte Reichsbürger haben sich zusammengeschlossen, um das Deutsche Kaiserreich neu aufzubauen. Dazu haben sie den "Vaterländischen Hilfsdienst" gegründet. Zu den Aufgaben sollen auch Polizeieinsätze gehören.

Verschwörungsideologen gespalten über Eskalation in Washington
Massive Ausschreitungen, insgesamt vier Tote und Bilder, die den Glauben in die amerikanische Demokratie weltweit erschüttern dürften wie bei kaum einem Ereignis zuvor – das ist die Bilanz eines Aufmarsches tausender Trump-Anhänger und Rechtsextremisten gestern in Washington D.C. Für die Fans des scheidenden US-Präsidenten und Vertreter diverser Verschwörungsideologien dürfte es ein Tag des Triumphs sein. Aber nicht alle wollen den „Sturm aufs Kapitol“ beklatschen.

Antisemitische Einstellungsmuster in der Mitte der Gesellschaft
75 Jahre nach der Shoah tritt Antisemitismus wieder offener in Erscheinung. Das verweist auf ein gesellschaftspolitisches Klima, in dem derartige Einstellungen gedeihen können. In welchen Bevölkerungsgruppen sind antisemitische Einstellungen verbreitet, welche Formen treten besonders häufig in Erscheinung?

Querdenker gründen Polizeiverein
In der Vergangenheit sind mehrfach Polizeibeamte als Teilnehmer von verschwörungsideologischen Demonstrationen aufgefallen. Einige Aktivisten in Uniform haben nun einen Hilfsverein gegründet. Auch die AfD mischt mit.

"Radikalisierungsbeschleuniger": Die Gefahr der Querdenker
Die Szene der „Querdenker“ tritt immer aggressiver auf. Aufmärsche der verschwörungsgläubigen Corona-Leugner in Berlin und Leipzig endeten zuletzt in Ausschreitungen – nicht das erste Mal, dass Anhänger der Bewegung zu Gewalt greifen. Experten warnen schon seit Monaten vor einer Radikalisierung in den Milieus der „Querdenker“. Eine Einordnung.

Holocaustleugner Gerhard Ittner fliegt aus dem Zug und verpasst seinen Prozess
Seit Anfang September steht Rechtsextremist Gerhard Ittner in Dresden vor Gericht. Der notorische Holocaustleugner legte Einspruch gegen einen Strafbefehl aus dem Jahr 2017 wegen Volksverhetzung ein. Doch dieser Versuch wird wahrscheinlich scheitern. Der kuriose Grund: Ittner erschien nicht zum dritten Prozesstag, weil Bahnmitarbeiter ihn des Zuges verwiesen.

Ex-AfD-Politiker Holger Arppe gründet "Ein Prozent" des Nordens
Der Landtagsabgeordnete und ehemalige AfD-Funktionär Holger Arppe hat ein neues Projekt namens „Küstenwende“ an den Start gebracht, das als eine Art Plattform dienen soll, um rechte Initiativen und Bündnisse zu unterstützen. Die Aufmachung erinnert stark an die Identitären, die Idee an Ein Prozent. Doch öffentlich bekommt Arppe bislang kaum Unterstützung.

Bewährungsstrafe für Neonazi Sven Liebich
Das Amtsgericht Halle hat den Rechtsextremisten Sven Liebich zu elf Monaten Haft verurteilt, ausgesetzt zur Bewährung auf drei Jahre. Liebich hat sich unter anderem der Volksverhetzung, Beleidigung und üblen Nachrede strafbar gemacht.

„Sturm auf den Reichstag“: „Das war eine Aktion mit Ansage.“
Für den Rechtsextremismus-Experten Matthias Quent war die Erstürmung der Treppen am Reichstag keine Überraschung. „Für den systemfeindlichen Teil der Coronaleugner war das ein großer Triumph“, sagt er im Interview. Die Ereignisse könnten zu einer weiteren Radikalisierung führen.

Angriff auf Polizisten: Kader der Identitären verurteilt
Prozess gegen zwei Mitglieder der „Identitären Bewegung“ wegen eines Angriffs auf Polizeibeamte in Zivil vor dem Amtsgericht Halle (Saale) endet mit einem Freispruch und einer Bewährungsstrafe.