
Dortmunder „Rathaussturm“: Neonazi zu 22 Monaten Gefängnis verurteilt
Für seine Beteiligung an zwei gewalttätigen Auseinandersetzungen schickt das Schöffengericht Dortmund einen Bezirksvertreter der Splitterpartei Die Rechte für 22 Monate ins Gefängnis. Die Kammer sah es als erwiesen an, dass Daniel Grebe beim sogenannten Rathaussturm einen Politiker mit einem Flaschenwurf verletzt hatte, außerdem habe er nur wenige Monate vorher gezielt Böller auf Polizisten geworfen.

Drei Jahre nach NWDO-Verbot: Dortmunder Neonazis mobilisieren zu Demonstration
In sechs Tagen jährt sich das Verbot des „Nationalen Widerstandes Dortmund“, der „Kameradschaft Aachener Land“ und der „Kameradschaft Hamm“ zum dritten Mal. Anhänger der Gruppierungen wollen deshalb am kommenden Sonntag auf die Straße gehen. Aufgerufen zu der Demonstration hat die Neonazi-Partei Die Rechte, in der sich zahlreiche frühere Kameradschafts-Aktivisten sammeln. Derweil gibt es unterschiedliche Meinungen, ob die Verbotsmaßnahmen von Innenminister Ralf Jäger als Erfolg zu werten sind.

Sachsen: NPD-Abtrünnige übernehmen Leitung der Partei Die Rechte
Die Splitterpartei Die Rechte unternimmt einen zweiten Versuch, sich im einstigen Stammland der NPD zu etablieren. Nach einem gescheiterten Vorstoß Ende 2013 übernehmen nun ehemalige NPD-Funktionäre.

Dortmunder Rathaussturm: Erster Neonazi zu 800 Euro Strafe verurteilt
Vor dem Dortmunder Amtsgericht erging gestern das erste Urteil im sogenannten Rathaussturm-Prozess. Der Richter sprach einen der beteiligten Neonazis wegen Körperverletzung und versuchter Nötigung schuldig. Der einschlägig bekannte 31-Jährige hatte einen Kameramann zu Boden gedrückt; die Vorwürfe, sein Opfer getreten zu haben, wurden hingegen fallen gelassen.

Bayerische Neonazi-Parteizentrale muss dicht machen
Vor genau einem Monat gründete sich der bayerische Landesverband Der Rechten unter der Regie des mehrfach vorbestraften Neonazis Philipp Hasselbach. Fortan wollte die Splittergruppierung ihre Aktivitäten von einer geplanten Zentrale in Kolitzheim-Stammheim, in der auch Konzerte und Schulungsveranstaltungen stattfinden sollten, steuern. Dazu wird es aber vorerst nicht kommen.

Schüsse auf Büro der Piraten in Dortmund: Waren es Neonazis?
Es vergeht kaum ein Tag, an dem die Dortmunder Neonazi-Szene keine Schlagzeilen produziert. Neuester Höhepunkt: In der Nacht auf Dienstag wurde auf ein Büro der Piraten geschossen. Die Partei vermutet einen gezielten Anschlag aufgrund ihres Engagements gegen Rechtsextremismus. Eine Bekenner-E-Mail, deren Absender auf den verbotenen „Nationalen Widerstand Dortmund“ hindeute, sei bei den Piraten eingegangen.

„Erst Deutschland, dann die Welt!“: Neonazi-Partei Die Rechte stellt sich für Landtagswahl in Sachsen-Anhalt auf
Frei nach diesem Motto stellt sich die Partei Die Rechte auf ihrer Webseite nicht nur dem „geneigten Denkzettelwähler“ vor. Ihrem Selbstbild nach zu urteilen, sieht sich die Splittergruppierung als einzige Alternative zu den etablierten Parteien. In altbekannter Rhetorik kämpft Die Rechte für ein „souveränes Deutschland in einem Europa der Vaterländer“. Dafür möchten die Neonazis im nächsten Frühjahr in den Landtag von Sachsen-Anhalt einziehen – vorher ist jedoch die Sammlung von 1.000 Unterstützungsunterschriften notwendig.

Fünf Mann in Gewahrsam: Polizei verhindert Neonazi-„Besuch“ in Dortmunder Flüchtlingscamp
In Dortmund versuchten gestern Abend 25 Neonazis um Michael Brück zu einem Protestcamp syrischer Flüchtlinge vor der Außenstelle des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge zu gelangen. Da die Gruppe den Anweisungen der Polizei nicht Folge leisten wollte, verbrachten fünf von ihnen die Nacht in Gewahrsam.

Dortmunder Neonazis fahnden nach Flüchtlingen im Kirchenasyl
In Dortmund gewährt eine evangelische Gemeinde einer Flüchtlingsfamilie Kirchenasyl. Für die lokale Neonazi-Szene eine willkommene Gelegenheit, um zur Hatz auf die vermeintlichen „Wirtschaftsflüchtlinge“ zu blasen. Mit Plakaten und Flugblättern soll das Geheimnis um den Aufenthaltsort der Familie gelüftet werden.

Stühlerücken bei Der Rechten
Dass die Neonazi-Partei Die Rechte kein wirkliches Interesse an tatsächlicher parlamentarischer Arbeit hat, ist sattsam bekannt. Nach nur neun Monaten streicht ihr Kader Dennis Giemsch, der seinerseits für den berüchtigten Siegfried Borchardt nachgerückt war, im Dortmunder Stadtrat die Segel. Fortan soll sein „Kamerad“ Michael Brück das Parlament mit entlarvenden Anfragen überziehen.