
AfD-Demo: Agitation gegen geplanten Moscheebau
Nach insgesamt neun Demonstrationen im letzten Jahr ging die AfD in Rostock am Montagabend erneut auf die Straße. Ein AfD-Funktionär wünschte sich Angela Merkel an den Marterpfahl, zudem wurde ein Journalist von Neonazis bedroht.

Nach Angriff auf Gegendemonstranten: „Aryans“ verurteilt
Das Landgericht Halle (Saale) hat zwei Mitglieder der Neonazi-Gruppierung „Aryans“ wegen gefährlicher Körperverletzung verurteilt. Sie hatten am 1. Mai 2017 in Halle nach einem verhinderten Aufmarsch der Partei Die Rechte Teilnehmende des Gegenprotests mit zwei Autos gejagt und mehrere Menschen angegriffen.

AfD-Veranstaltungen schrumpfen zu Kleinstdemos
Nach insgesamt neun Demonstrationen beendete die AfD in Rostock gestern ihren Versammlungsmarathon. Regelmäßig wurde mit „Großdemos“ geworben, doch die Teilnehmerzahlen sinken seit Monaten – keine 200 Parteianhänger folgten zuletzt dem Aufruf.

Wittenburg: AfD, Neonazis und Reichsbürger auf Mahnwache
Im mecklenburgischen Wittenburg wurde vergangenes Wochenende ein Rentner ermordet, tatverdächtig ist ein Asylbewerber. In den letzten Tagen versammelten sich neben Neonazis und Reichsbürgern vor allem AfD-Anhänger vor Ort, die Mobilisierung verlief jedoch schleppend. Ursprünglich deklariert als Mahnwache, verstiegen sich die AfD-Landesvorsitzenden in klassische Anti-Asyl-Reden und beschwörten viele weitere Tote herauf.

Steinpyramiden und durchgeschnittene Seile? Kuriose Anfrage eines AfD-Politikers
Im Nachgang einer AfD-Demonstration in Rostock wandte sich Ralph Weber, Landtagsabgeordneter der Alternative für Deutschland, anhand einer Kleinen Anfrage an die Landesregierung. Die Fragen muteten äußerst skurril an, so wurde in etwa nach Steinpyramiden auf Dächern gefragt. Nachdem sich die Polizei zuvor bereits empört gezeigt hatte, fällt nun auch die offizielle Antwort eindeutig aus

Holocaust-Leugner und Antisemiten fordern Freilassung von Ursula Haverbeck
Am Wochenende versammelten sich anlässlich des 90. Geburtstages der inhaftierten Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck etwa 400 Neonazis – aufgerufen hatte dazu die Partei Die Rechte. Tausende Demonstranten hielten dagegen.

Plauen: Fackelmarsch an Gedenktag
Am Montagabend zog der Dritte Weg erneut durch das vogtländische Plauen. Der Neonazi-Aufmarsch sorgte schon im Vorfeld für Aufsehen, da eine Gedenkveranstaltung zum Jahrestag der Deportation der Plauener Juden aufgrund von Sicherheitsbedenken abgesagt werden musste. Letztlich folgten dem Aufruf der Kleinstpartei nur etwa 150 Personen, während der Gegenprotest mindestens doppelt so viele Menschen auf die Straße brachte. Trotzdem drohen die Rechtsextremisten an Einfluss in der Region zu gewinnen und auch „Normalbürger“ schließen sich ihnen zunehmend an.

Nur 300 AfD-Anhänger in Rostock – fast 3.000 halten dagegen
In Rostock geht die AfD weiterhin jeden Monat auf die Straße, doch die Organisatoren haben zunehmend mit Mobilisierungsproblemen zu kämpfen. Nur noch 300 Anhänger folgten dem Aufruf – knapp 3.000 Personen standen ihnen gegenüber. Eine AfD-Landtagsabgeordnete diffamiert diese als „linke Faschisten“.

Neonazis gegen Höcke
Innerparteilichen Gegnern sagt Björn Höcke offen den Kampf an. Nun kommt allerdings Widerstand von unerwarteter Seite: die selbsternannte Volksbewegung „Wir lieben Sachsen/ Thügida“, eine rechtsextreme Gruppierung um Neonazi David Köckert, ruft zum Protest in Höckes Wohnort auf. Der Aufmarsch richte sich gegen den „fehlgeleiteten Lehrer und/oder BRD Politiker“.

Rostock: 4.000 gegen AfD auf der Straße
Die AfD, die in Rostock monatlich auf die Straße geht, hoffte aufgrund der Ankündigung von Björn Höcke auf mehr Zulauf zur eigenen Demo. Am Ende trafen die rund 700 AfD-Anhänger jedoch auf über 4.000 Gegendemonstranten, Blockaden verhinderten ein Weiterkommen und ausgerechnet beim Auftritt Höckes versagte das Mikro.