
"Finaler Sargnagel-Hagel": Szene-Zwist spitzt sich zu
Geldmacherei und Zusammenarbeit mit dem Staat wirft der Neonazi-Rapper „Makss Damage“ dem Rechtsextremisten Patrick Schröder vor.

Erneut Themar: Neonazi-Konzert lockt 1000 Teilnehmer an
Am Samstag endete in Themar, was als der thüringische Neonazi-Festival-Monat für großes Medieninteresse sorgte. Mit etwa 1000 Teilnehmern wirkte die von NPD-Mann Patrick Schröder verantwortete Veranstaltung deutlich „familiärer“. Das bei weitem größere Konzert von vor zwei Wochen wirkt auf verschiedenen Ebenen noch nach.

Hitlergrüße in Themar: Nach dem Neonazi-Konzert ist vor dem Neonazi-Konzert
Nach einem der größten Neonazi-Konzerte der letzten Jahre diskutieren Gesellschaft und Politik den zukünftigen Umgang mit diesen Veranstaltungen. Bodo Ramelow, Ministerpräsident von Thüringen, brachte eine Änderung des Versammlungsrechtes ins Gespräch. Derweil macht in den Sozialen Medien ein Video die Runde, das Dutzende Neonazis beim verbotenen Hitlergruß zeigt. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen. Spannend ist, ob das in zwei Wochen ebenfalls in Themar stattfindende „Rock für Identität“ bereits Auswirken spüren wird.

Themar: 6.000 Neonazis feiern auf „politischer Kundgebung“
Die südthüringische Gemeinde Themar ist spätestens seit gestern Gesprächsthema in ganz Deutschland. Auf das Rechtsrock-Festival „Rock gegen Überfremdung“ kamen 6.000 Teilnehmer – und wurde somit zur größten Szene-Veranstaltung in der Geschichte des Bundeslandes.

Schulterschluss extrem rechter Parteien? NPD, Die Rechte und Der Dritte Weg mobilisieren zu gemeinsamer „Sonnenwendfeier“
Am vergangenen Samstag kamen im niedersächsischen Eschede gut 100 Neonazis zu einer „Sonnenwendfeier“ zusammen. Während nachmittags ein „Kinderprogramm“ vorgesehen war, hatten die Veranstalter für den Abend drei extrem rechte Bands angekündigt. Das Besondere bei diesem Treffen: Es wurde gemeinsam von den konkurrierenden Parteien NPD, Der Dritte Weg und Die Rechte beworben.

„Thermomix“ statt Mieter-Tricks: Vorwerk ersetzt Thor Steinar
Die gescheiterte Eröffnung einer neuen Boutique in Norderstedt bei Hamburg endete für die in rechtsextremen Kreisen beliebte Modemarke Thor Steinar in einem PR-Desaster. Aufgrund baurechtlicher Mängel wurde die Filiale per Amtsbeschluss nur zwei Stunden nach Eröffnung wieder geschlossen – für immer. Nun nutzt der Küchengerätehersteller Vorwerk die Immobilie. Behörden und Zivilgesellschaft atmen auf.

Verbotene Netzwerke weiter aktiv
Seit ihrer Gründung 1992 galt die Organisation „Combat 18“ als bewaffneter Arm des Neonazi-Netzwerks „Blood&Honour“. Trotz des Verbots in Deutschland im Jahr 2000 scheinen beide Gruppierungen unter anderem in Thüringen ihre Aktivitäten wieder fortzusetzen.

Polizisten erkennen „Skrewdriver“-Lied nicht: „Nazi-Shazam“ soll Rechtsrock-Songs entlarven
Eine Neonazi-Band spielt ein fragwürdiges Lied und die Polizeibeamten erkennen es nicht – aufgrund mangelnder Englischkenntnisse. Die Fraktion der Linken im thüringischen Landtag will deshalb die Entwicklung einer „Nazi-Shazam-App“ vorantreiben. Ein alter Vorschlag, der bereits vor vier Jahren diskutiert, aber nie umgesetzt wurde.

Polizei ohne Kenntnis: 150 Neonazis feiern ungestört
Welche öffentlichen Aktionen führte die rechtsextreme Szene in den letzten fünf Monaten des Jahres 2016 in Mecklenburg-Vorpommern durch? Die Antwort der Landesregierung zeigt, dass vor allem der Wahlkampf der NPD das Geschehen bestimmte. Die größte Veranstaltung war jedoch ein Rechtsrock-Konzert, von dem nicht einmal die Sicherheitsbehörden Wind bekamen.

Thor Steinar-Laden in Glinde macht dicht
Trotz ausgelaufenem Mietvertrag und Räumungsklage wollten die Betreiber den Thor Steinar-Laden in Glinde bei Hamburg nicht schließen. Bis zuletzt war er geöffnet, doch nun stapeln sich dort Umzugskisten, am Wochenende führte die Bürgerinitiative erleichtert die möglicherweise letzte Mahnwache durch.