
Anklam: Erneut rechter Anschlag auf Demokratiebahnhof?
Mehrere Glasscheiben gingen zu Bruch, Beleidigungen wurden hinterlassen: Auf den Demokratiebahnhof in Anklam gab es erneut einen Übergriff. Bereits 2017 wurden von zwei Jugendlichen aus der rechten Szene Molotowcocktails auf das Gebäude geworfen. Die Betreiber sprechen von einem homophoben Hintergrund.

Sachsen: Über 200 rechte Angriffe
Über 200 rechtsmotivierte und rassistische Angriffe fanden 2020 in Sachsen statt. Das teilte heute die Opferberatungsstelle RAA Sachsen mit. Das Niveau rechter Gewalt ist weiterhin hoch. Auch das Aufkommen der verschwörungsideologischen „Querdenker“-Bewegung habe dazu beigetragen.

In eigener Sache: AfD-„Flügel“-Anhänger scheitern vor dem Landgericht Schwerin
Als Ende 2019 in Mecklenburg-Vorpommern das erste Mal AfD-Anhänger des rechtsextremen „Flügels“ zusammenkamen, berichtete ENDSTATION RECHTS. von dem Treffen und dokumentierte dies auch anhand von Fotos. Ein Parteifunktionär und ein weiteres Mitglied der AfD gingen nicht nur anwaltlich dagegen vor, es wurden auch Strafanzeigen erstattet. Der Fall landete vor dem Zivilgericht, auch im Berufungsverfahren wurde nun festgestellt: An der Berichterstattung war nichts auszusetzen.

Neubrandenburg: Thor-Steinar-Laden geschlossen
Nachdem vor wenigen Wochen klammheimlich der Thor-Steinar-Laden in Chemnitz dicht machte, wurde nun auch die Filiale in Neubrandenburg leergeräumt. Vorausgegangen war der Entscheidung eine Räumungsklage, eine eingelegte Berufung hatte laut dem Oberlandesgericht wenig Aussicht auf Erfolg.

Ein Reichsbürger will Bürgermeister werden
Ende April wird in Demmin ein neuer Bürgermeister gewählt, auf dem Stimmzettel wird dann auch der Name von Stefan Woller auftauchen. Der Mann war zuletzt in einer Reichsbürger-Gruppe aktiv, will sich davon aber mittlerweile distanziert haben. Seine klare Abneigung gegenüber staatlichen Organen hat er sich aber erhalten – der Wahlausschuss segnete den Vorschlag jedoch einstimmig ab.

„Armeekorps-Bezirke“: Reichsbürger planen groß
Hunderte Reichsbürger haben sich zusammengeschlossen, um das Deutsche Kaiserreich neu aufzubauen. Dazu haben sie den "Vaterländischen Hilfsdienst" gegründet. Zu den Aufgaben sollen auch Polizeieinsätze gehören.

Verschwörungsideologen gespalten über Eskalation in Washington
Massive Ausschreitungen, insgesamt vier Tote und Bilder, die den Glauben in die amerikanische Demokratie weltweit erschüttern dürften wie bei kaum einem Ereignis zuvor – das ist die Bilanz eines Aufmarsches tausender Trump-Anhänger und Rechtsextremisten gestern in Washington D.C. Für die Fans des scheidenden US-Präsidenten und Vertreter diverser Verschwörungsideologien dürfte es ein Tag des Triumphs sein. Aber nicht alle wollen den „Sturm aufs Kapitol“ beklatschen.

Antisemitische Einstellungsmuster in der Mitte der Gesellschaft
75 Jahre nach der Shoah tritt Antisemitismus wieder offener in Erscheinung. Das verweist auf ein gesellschaftspolitisches Klima, in dem derartige Einstellungen gedeihen können. In welchen Bevölkerungsgruppen sind antisemitische Einstellungen verbreitet, welche Formen treten besonders häufig in Erscheinung?

Querdenker gründen Polizeiverein
In der Vergangenheit sind mehrfach Polizeibeamte als Teilnehmer von verschwörungsideologischen Demonstrationen aufgefallen. Einige Aktivisten in Uniform haben nun einen Hilfsverein gegründet. Auch die AfD mischt mit.

Aus dem Dortmunder „Nazi-Kiez“ nach Sachsen: Michael Brück zieht nach Chemnitz
Mit Michael Brück und Marvin E. sind zwei langjährige Neonazi-Kader aus Dortmund nach Chemnitz gezogen. Dahinter dürften auch politische Ziele stehen. Eine Anstellung hat Brück beim Pro Chemnitz-Chef und Rechtsanwalt Martin Kohlmann gefunden.

Berufungsprozess: Nikolai Nerling wegen Volksverhetzung verurteilt
Nach zwei langen Prozesstagen fiel am späten Freitagabend das Urteil gegen den rechtsradikalen Videoblogger und Aktivisten Nikolai Nerling. Er soll in der Gedenkstätte Dachau den Holocaust geleugnet haben und hatte gegen das Urteil Berufung eingelegt.