Wechsel bei den sächsischen REP
Dresden – Martin Kohlmann (Jahrgang 1977) ist am Samstag, den 24. Juli zum neuen Landesvorsitzenden der Republikaner in Sachsen gewählt worden.
Gegen seine Vorgängerin Kerstin Lorenz, die die Anmeldung ihrer Partei für die im September stattfindende Landtagswahl zurückgezogen und damit dafür gesorgt hatte, dass die NPD ohne Konkurrenz anderer extrem rechter Parteien kandidieren kann, läuft ein Parteiausschlussverfahren. Der Jurist Kohlmann sitzt seit 1999 für die Republikaner im Stadtparlament von Chemnitz. Bei den sächsischen Kommunalwahlen im Juni hatte ein von ihm geschmiedetes lokales Bündnis der Republikaner mit DSU und Deutscher Partei 10,3 Prozent der Stimmen geholt. Auch dort war die NPD nicht fern: Auf der Liste kandidierte auch Jörg Schubert, der als „Seitenbetreuer“ der NPD-Homepage fungiert. Anders als Lorenz entging Kohlmann dem Zorn seines Bundesvorstands: Er erklärte, nicht gewusst zu haben, dass Schubert das NPD-Parteibuch besitzt. (ts)