Stelldichein der Ewiggestrigen
Österreich (Klagenfurt) – Am 15./16. September findet die 52. Ulrichsberg-Gedenkfeier nahe der Kärntner Landeshauptstadt Klagenfurt statt.
Geworben wird für das traditionelle Treffen von Kriegsveteranen und Personen, die die „Leistungen der Erlebnisgeneration würdigen wollen“ (NPD-Parteiblatt „Deutsche Stimme“) unter anderem in der „National-Zeitung“. Das Ulrichsberg-Treffen gilt als einer der größten Aufmärsche früherer Wehrmachts- und Waffen-SS-Kameraden.
Gern gesehener Gast auf dem Ulrichsberg war über Jahre hinweg die NS-Ikone Gudrun Burwitz, Tochter des ehemaligen Reichsführers-SS, Heinrich Himmler. Einer der bekanntesten Redner der Ulrichsberg-Gedenkfeier war früher der verstorbene Kärntner Ministerpräsident Jörg Haider (FPÖ/BZÖ), der im Jahr 2000 unter dem frenetischen Applaus der Ewiggestrigen konstatierte, dass es nicht sein kann, „dass die Geschichte unserer Eltern und Großeltern aufgrund absonderlicher Kommentierungen zu einem Verbrecheralbum gemacht wird und ihre Leistungen von der Geschichte mit Füßen getreten werden“.
An der letztjährigen Gedenkfeier auf dem Ulrichsberg nahmen auch deutsche Burschenschafter in vollem Wichs teil. Bis zum Jahr 2009 konnte die Gedenkfeier mit offizieller Unterstützung durch das österreichische Bundesheer stattfinden. Ein Shuttledienst mit Heeresfahrzeugen transportierte die Kameraden vom Fuß des Ulrichsbergs bis zu dessen Gipfel. Die Unterstützung des Heeres wurde erst eingestellt, nachdem öffentlich bekannt wurde, dass der damalige geschäftsführende Obmann der Ulrichsberggemeinschaft mit NS-Devotionalien gehandelt hatte.