„Soziale Heimatpartei“ – Republikaner fürchten Etikettenschwindel bei der NPD

Nachdem die NPD im Rahmen ihrer Strategiekommission angeregt hatte künftig den Namenszusatz „Die Nationalen“ durch „Die soziale Heimatpartei“ zu ersetzen, melden sich mit reichlich Verzögerung die Republikaner zu Wort, die einen Etikettenschwindel befürchten.

Dienstag, 26. Januar 2010
Robert Scholz
Mit der Selbstbezeichnung „soziale Heimatpartei“ positionieren sich seit geraumer Zeit eine ganze Reihe von Rechtsparteien. Am bekanntesten dürfte der Slogan bei der Freiheitlichen Partei Österreichs sein, die ihn bereits als Namenszusatz führt. Auch die ihr in Deutschland nacheifernde Pro-Bewegung versteht sich als „soziale Heimatpartei Nordrhein-Westfalens“. Und auch in zahlreichen NPD-Gliederungen bekam der Zusatz in den letzten Jahren Konjunktur.

Diese Überlegungen, belehren die Republikaner, seien „verspätet und wenig originell“. Die Republikaner hätten sich nämlich „bereits vor drei Jahren als ,soziale Heimatpartei‘ positioniert“. Zudem unterstellt der Noch-Vorsitzende Rolf Schlierer der NPD Etikettenschwindel: „Eine im Kern sozialistische und rückwärtsgewandte Partei könne dieses freiheitliche Konzept kaum glaubwürdig vertreten.“
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