Schwächelnde NPD im Landkreis Rostock: Petereit und Wasner sollen es richten

Hat nun noch mehr zu tun: NPD-Landesvize David Petereit (Foto: ENDSTATION RECHTS.)
Es sind zwei „prominente“ Gesichter, die die Partei zukünftig im Kreistag des Landkreises Rostock vertreten werden: David Petereit und Adrian Wasner. Die beiden Kader rücken für Nils Matischent und Dirk Susemihl nach, die ihre Mandate im Januar bzw. Februar diesen Jahres niedergelegt hatten. Susemihl habe, so war damals in der Ostsee Zeitung zu lesen, Nägel mit Köpfen gemacht und sein Parteibuch sogar an die Landesgeschäftsstelle in Anklam geschickt. Außerdem schied er aus der Bad Doberaner Stadtvertretung aus.
Der umtriebige Matischent hingegen machte in den letzten Wochen und Monaten vor allem als Kopf einer Neonazi-Clique in Güstrow von sich reden. Neben zahlreichen Mahnwachen stellten er und seine Gesinnungsgenossen dort eine braune Bürgerwehr auf die Beine – daran konnte auch die mit dunklen Flecken übersäte Vergangenheit des 24-jährigen Berufskraftfahrers nichts ändern. In erster Instanz war der NPD-Mann, der für seine Partei nach wie vor in der Stadtvertretung von Güstrow sitzt, zu einem Jahr auf Bewährung verurteilt worden: Die Anklage warf ihm vor, rund 20 Waschmaschinen sowie weiteren Elektro- und Metallschrott von einem Wertstoffhof entwendet zu haben. Matischent und ein Mitangeklagter hatten vor Gericht die Taten eingeräumt.
Hat keine Lust mehr auf den Kreistag: Nils Matischent