Schlägerei mit der Polizei

Ansbach – Das Amtsgericht Ansbach hat den rechtsextremen Liedermacher Frank Rennicke (Jg. 1964) wegen Widerstands gegen zwei Vollstreckungsbeamte mit zwei Fällen der Körperverletzung zu einem Strafbefehl über 50 Tagessätze zu je 10 Euro verurteilt.

Montag, 01. November 2010
Redaktion

Rennicke, zweimaliger Bundespräsidentschaftskandidat der NPD, war laut einem Bericht der „Fränkischen Landeszeitung“ einem Zivilfahrzeug der Polizei im Oktober vergangenen Jahres wegen unsicherer Fahrweise aufgefallen. Die Polizisten folgten Rennicke bis zu dessen Anwesen im mittelfränkischen Altengreuth. Bei der anschließenden Kontrolle Rennickes soll es dann zu handgreiflichen Auseinandersetzungen gekommen sein. Dabei wurden die Polizeibeamten, Rennicke und einer der Söhne verletzt.

Als Verteidiger stand Rennicke im Prozess vor dem Amtsgericht Ansbach der Szene-Anwalt Frank M. zur Seite. Rennicke, vormals Aktivist der 1994 verbotenen Neonazi-Vereinigung „Wiking-Jugend“ (WJ), einer Imitation der Hitler-Jugend, wohnt mit seiner Familie seit September 2006 in Altengreuth, einem Teilort von Schillingsfürst. Das landwirtschaftliche Anwesen in Altengreuth hatte im Mai 2002 Rennickes Ehefrau Ute erworben. (am)

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