Rechtsextremes Spektakel am Totensonntag

Mönchengladbach – Die extrem rechte Gruppe „Mönchengladbach steht auf“ will am 20. November abermals aufmarschieren.

Freitag, 11. November 2016
Redaktion

Der „Pegida“-Ableger vom Niederrhein will trotz des stillen Feiertages am 20. November unter dem Motto „Wir sind AUCH Deutschland“ unter anderem gegen „kulturfremde Frauen- und Kinderschänder“, das „System“ und gegen die „Islamisierung“ auf die Straße gehen. Anlass soll auch ein Neu- beziehungsweise Erweiterungsbau einer Moschee in Mönchengladbach-Rheydt sein. Neonazi-Gruppen, Ableger der Minipartei „Die Rechte“, die NPD und „Pegida NRW“ wollen den Aufmarsch unterstützen.

„Mönchengladbach steht auf“, initiiert von Simone H., hat bisher sieben Versammlungen organisiert. Präsentierte H. sich zuerst als besorgte Bürgerin, so steht sie politisch der extrem rechten und „Reichsdeutschen“-Szene nahe. H. trägt die Tätowierung einer leicht abgewandelten „Schwarzen Sonne“, bekannt als Bodenmosaik im ehemaligen SS-Obergruppen­führersaal der Wewelsburg. Als Redner fungierten bisher Funktionäre aus verschiedenen extrem rechten bis neonazistischen Spektren. Mehrfach provozierten, bedrohten und attackierten im zeitlichen Umfeld zudem Kleingruppen rechter Hooligans Gegendemonstranten und Journalisten. (bnr.de berichtete) (mik)

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