„Preußentag“ der Brandenburger NPD

Rathenow – Unter dem Motto „Für eine echte Wiedervereinigung“ will der NPD-Landesverband Brandenburg am 2. Oktober im Großraum Westhavelland erstmals einen „Preußentag“ veranstalten.

Mittwoch, 08. September 2010
Redaktion

Mit dem „Preußentag“ wollen die Nationaldemokraten ihren „Protest“ zum „Ausdruck bringen“, dass ihrer Auffassung nach „die Spaltung in den Köpfen der Deutschen in Ost und West von den Herrschenden systematisch aufrechterhalten“ werde. Der NPD zufolge hat am 3. Oktober 1990 „nur eine Teilwiedervereinigung stattgefunden“. Deutschland, darauf beharrt die rechtsextreme Partei, sei „größer als die BRD“, für die NPD befinden sich daher „Schlesien, Pommern, Ostpreußen, Westpreußen, Böhmen, Mähren, das Sudetenland und Danzig ... noch immer unter fremder Verwaltung“.

Als Redner der Veranstaltung sind Ralph Tegethoff, Klaus Beier, Ronny Zasowk und Manuela Kokott angekündigt. Tegethoff gehörte einst den verbotenen Neonazi-Gruppierungen „Freiheitliche Deutsche Arbeiterpartei“ (FAP) und „Wiking-Jugend“ (WJ) an. Beier amtiert als NPD-Landesvorsitzender Brandenburg sowie als Bundesgeschäftsführer und Pressesprecher seiner Partei. Zasowk ist Vorsitzender des NPD-Kreisverbandes Lausitz. Kokott führt den NPD-Kreisverbandes Oderland. „Diverse nationale Musikgruppen“, die beim ersten „Preußentag“ auftreten sollen, werden bislang namentlich nicht genannt. (am)

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