„Pegida“-Versammlung mit AfD und „Thügida“

Die Veranstalter eines „Pegida“- und „HoGeSa“-ähnlichen Aufmarsches im niederländischen Enschede kündigen als Rednerin eine AfD-Politikerin an.

Dienstag, 22. August 2017
Redaktion

Seit geraumer Zeit bewerben die Organisatoren besagten Aufmarsch für den 17. September in Enschede nahe der Grenze zu Deutschland. (bnr.de berichtete) Eine ähnliche Aktion am 18. Juni war auch wegen eines geplanten Auftritts der rechtsextremen Hooligan-Band „Kategorie C“ (KC) aus Bremen verboten worden. (bnr.de berichtete)

Der Hauptorganisator, der in Deutschland lebende Edwin Wagensveld, hat am 8. August bekannt gemacht, wer Mitte September bei der Neuauflage der „Pegida“-Versammlung als Redner fungieren soll. Er und weitere Vertreter aus dem rechten Spektrum sowie „Pegida Nederland“ kündigen seitdem auch Christiane Christen in ihrer Funktion als stellvertretende Vorsitzende des AfD-Landesverbandes Rheinland-Pfalz an.

Werbung für „Balladenshow“ von KC

Laut Wagensveld werde er zudem selbst als Redner fungieren, ebenso wie die führenden Vertreter der rechtsextremen Organisation „Britain First“, Jayda Fransen und Paul Goldin. Auch Alexander Kurth von „Thügida“ soll sprechen. Der Ex-NPD-Kader Kurth war laut Landesverfassungsschutz Sachsen von Herbst 2015 bis Ende 2016 sächsischer Landeschef der neonazistischen Splitterpartei „Die Rechte“ (DR). Eine „Balladenshow“ von „Kategorie C“ wird erneut beworben.

Ebenso kündigt Wagensveld unter der Überschrift „United We Are Strong – United We Will Win“ als Redner Jukka Ketonen („Finnish Defence League“), Gerhard Bauer („Freie Heimatliche Bewegung Österreich“) und Paul Meijer („Forza Nederland“) an. (mik)

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