Pegida-Rede von Akif Pirinçci: Geldstrafe wegen Volksverhetzung
Akif Pirinçci auf der Pegida-Demo, Foto: Screenshot
Es war die Hochzeit von Pegida, der Herbst 2015. Am 19. Oktober kamen in Dresden zwischen 15.000 und 20.000 Anhänger zum einjährigen „Geburtstag“ des islamfeindlichen Bündnisses zusammen. Als „Stargast“ hatte Organisator Lutz Bachmann den Autoren Akif Pirinçci geladen, der in seiner fast 30-minütigen Rede zum Rundumschlag ansetzte.
Knapp 15 Monate später stellte das Amtsgericht Dresden Pirinçci nun einen Strafbefehl in Höhe von 11.700 Euro zu, 180 Tagessätze à 65 Euro. Der Schriftsteller veröffentlichte am Montagabend das Dokument auf seiner Facebook-Seite. Darin heißt es, dass er seine Rede bewusst dazu eingesetzt habe, „das gesellschaftliche Klima gegen die in der Bundesrepublik lebenden Menschen muslimischen Glaubens weiter aufzuheizen“. Zudem würde er Muslimen absprechen, „als gleichwertige Persönlichkeiten in der staatlichen Gemeinschaft zu leben“ und hätte diese durch seine Schmähungen herabgewürdigt. Pirinçci sprach an jenem Abend in Dresden unter anderem von „Invasoren“, „Nutz- und Kulturlosen“ oder „bestellten Mördern“.