NPD verschenkt tausende Erststimmen an AfD

Es kann nur vermutet werden, was die NPD zu diesem Manöver treibt. Durchaus möglich, dass die bei den Landtagswahlen im März in Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz erfolglos versuchte „Erststimme AfD – Zweitstimme NPD“-Kampagne auch in Mecklenburg-Vorpommern gefahren werden soll. Da wäre es sinnvoll, auf eigene Direktkandidaten gleich ganz zu verzichten, um die eigenen Wähler nicht zu verwirren. Gut möglich auch, dass man die eigenen Reihen schließen möchte, dass die Zweitstimme NPD für die Stammwählerschaft bildlich gesprochen zur letzten Kugel wird.
Fakt ist jedoch, dass der Verzicht auf eigene Direktkandidaten das Zünglein an der Waage sein kann, AfD-Kandidaten zum Wahlkreissieg zu verhelfen. Bei den Wahlen 2011 erreichte die NPD im Landesdurchschnitt einen Stimmanteil von 5,8 Prozent bei den Erststimmen. Im Wahlkreis Uecker-Randow I wurde als Spitzenwert gar 14,7 Prozent erreicht.

Die seinerzeitige Kampagne der Bundes-NPD, die größtenteils floppte