NPD verliert in ihren Hochburgen
Berlin – Mit einem Stimmenanteil von insgesamt 1,3 Prozent bei der Bundestagswahl hat die NPD im Vergleich zu 2009 zwar 0,2 Prozentpunkte verloren, kann aber auch weiterhin mit staatlichen Mitteln zur Parteienfinanzierung rechnen.
Als ihren einzigen Wahlerfolg kann die NPD einen Stimmenzuwachs von 0,5 Prozent im Saarland verzeichnen, hier erzielte die Partei 1,7 Prozent der Zweitstimmen. Mit 0,6 Prozent die wenigsten Stimmen gab es für die NPD im Stadtstaat Hamburg. In fünf Bundesländern stagnierten ihre Ergebnisse, hier erzielte die NPD mit einem Stimmenanteil von 3,2 Prozent den größten Erfolg in Thüringen. Das ist damit die zweithöchste Prozentzahl, die bei der Bundestagswahl auf die NPD entfallen ist.
Mehr Stimmen erhielt die NPD mit 3,3 Prozent nur in Sachsen, wo sie auch im Landtag vertreten ist, doch auch hier sank die Stimmenzahl gegenüber 2004 um 0,7 Prozent. Ähnlich sieht es in Mecklenburg-Vorpommern aus, wo die NPD ebenfalls Landtagsmandate errungen hatte: die aktuelle Zahl von 2,5 Prozent ist ein Rückgang um 0,5 Prozent. Damit verzeichnet die NPD die größten Verluste ausgerechnet in den Bundesländern, in denen sie in Fraktionsstärke im Landtag vertreten ist. Auch in ihrem Stammland Niedersachsen befindet sich die NPD weiterhin im auf dem Weg nach unten: mit 0,8 Prozent musste die Partei einen Verlust von 0,4 Punkten verzeichnen. (kb)