Noch ein Abgang bei NRW-„Republikanern“

Düsseldorf – Der Erosionsprozess bei den nordrhein-westfälischen „Republikanern“ setzt sich fort.

Freitag, 11. Juni 2010
Redaktion

Am Donnerstag erklärte Jürgen Krüger, Stadtratsmitglied in Düsseldorf und Beisitzer im Landesvorstand, er sei aus der Partei ausgetreten. Sein Ratsmandat will er behalten – künftig als „Parteiloser“. Über Krügers Austritt hatte es seit Wochen Spekulationen gegeben. Als Anfang des Monats elf nordrhein-westfälische REP-Kommunalpolitiker und -funktionäre öffentlich eine Absage an jede Zusammenarbeit mit „pro NRW“ formuliert hatten, fehlte seine Unterschrift. Der „pro NRW“-Vorsitzende Markus Beisicht hatte vor einigen Wochen erklärt, Krüger gehöre zu den „honorigen Persönlichkeiten“ in den Reihen der „Republikaner“: „Mit solchen Personen kann es zukünftig eine Zusammenarbeit geben.“ Der REP-Landesvorstand, in den vor etwas mehr als zwei Jahren 13 „Republikaner“ gewählt worden waren, zählt damit aktuell nach Krügers Ausscheiden nur noch sechs Mitglieder. Vor Krüger hatten unter anderem zwei der drei stellvertretenden Vorsitzenden die Partei verlassen. Rolf Schlierer, der Bundesvorsitzende der „Republikaner“, kündigte unterdessen nach Angaben von „pro NRW“ an, am 17. Juli als Redner bei einer Demonstration der rechtspopulistischen „Bürgerbewegung“ in Dortmund auftreten zu wollen. (ts)
 

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