Nach faschistischem Gruß: Kroatien-Star für WM gesperrt
Rassismus ist im Fußball salonfähig. Kaum eine Woche vergeht, in der nicht Vorfälle aus aller Welt Schlagzeilen machen. Die FIFA reagierte, doch ihre Symbolpolitik lief mehr oder weniger ins Leere. Nun greift der Weltfußballverband hart durch und sperrt den kroatischen Nationalspieler Josip Šimunic für zehn Spiele – er hatte in einem WM-Qualifikationsspiel einen faschistischen Gruß skandiert.

Die WM im nächsten Jahr in Brasilien sollte für den 35-jährigen kroatischen Nationalspieler Josip Šimunic zu einem letzten Highlight werden. Kurz vor seinem Karriereende hatte sich der früherer Spieler von Hertha BSC Berlin mit seinem Team in der Relegation gegen Island durchgesetzt und sich für das weltgrößte Sportereignis qualifiziert. Das Ergebnis des Rückspiels in Zagreb – 2:0 für die Heimmannschaft – geriet angesichts des nachfolgenden Skandals fast zur Nebensache.
Nach der geglückten Teilnahme hatte der frühere Bundesliga-Profi, der auch für den Hamburger Sportverein und für 1899 Hoffenheim auflief, über das Stadion-Mikrofon im Wechselgesang mit den Zuschauern die Parole „Za Dom – Spremni!“ („Für die Heimat – Bereit!“) skandiert. Der Gruß wurde während des Zweiten Weltkrieges durch die faschistische Bewegung „Ustascha“ benutzt. Zwei Tage später verurteilte die kroatische Justiz den Fußballspieler wegen „Aufhetzung zu rassistischem Hass“ zu einer Geldbuße von fast 3.300 Euro. Šimunic sei die Bedeutung seiner Äußerungen bewusst gewesen, hieß es in dem Urteil.
Außerdem landete der Fall von der FIFA-Disziplinarkommission. Diese sperrte den Kapitän von Dinamo Zagreb für zehn Pflichtspiele, die erst mit dem Einstieg der Kroaten ins WM-Turnier beginnen. Außerdem muss er eine Geldstrafe von 30.000 Schweizer Franken zahlen. Nach Meinung der FIFA habe Šimunic die Würde von Personen verletzt und gegen die Disziplinarregeln des Verbandes verstoßen.
Einsicht hatte der frühere Bundesliga-Profi nicht gezeigt. „Das wollte ich mein ganzes Leben schonmal machen. Ich habe keine Angst vor einer Strafe, ich habe nichts Schlimmes gemacht. Ich bin ein Fan von Kroatien, meiner Heimat. Und alle, die sich aufregen, sollten lieber die Geschichte studieren“, verteidigte er sich im November. Laut der Süddeutschen Zeitung kündigte Verbandspräsident Damir Vrbanovic an, Berufung gegen den Ausschluss seines Spielers von der WM einlegen zu wollen.
ich wundere mich, dass Sie in der Grußformel einer Organisation, die für mehrere hunderttausend Morde verantwortlich sind, Nationalstolz erkennen?
Stolz können die Kroaten allerdings auf die Geschwindigkeit ihrer Judikative sein. Eine Verurteilung innerhalb von zwei Tagenist wirklich zeitnah.
Es ist immer wieder lustig, wie unfähig Neonazis zum verstehenden Lesen sind.
Punkt 1: Kroatien ist seit dem 01.07.2013 Mitglied der EU. Also nix "vermeintlich".
Punkt 2: Die kroatische Justiz ist nicht der "EU-Mitgliedstaat"
Punkt 3: Auch in Kroatien gilt: Keine Strafe ohne Gesetz.
Punkt 4: Die Fifa ist, auch wenn Sie dass jetzt verwundert, kein EU Mitgliedstaat
Punkt 5: Die Ustascha hat sich den Diktaturen in Italien und Nazi-Deutschland angelehnt und angebiedert. Schön, dass Sie dem Tribut und Achtung zollen.
Ach ja und Punkt 6: Stolz auf seine Heimat zu sein bedeutet noch lange nicht, dem Faschismus und Nationalsozialismus träumerisch nachzuhängen.
"Gerade der Ostblock, hat im Gegensatz zur BRD, noch einen Stolz auf die Heimat zu bieten."
Zum Beispiel hirnverbrannte Profisportler, die sich kompromittierend in Fussballstadien mit eindeutig faschistischer Symbolik zum Vollidioten machen.
"Hier wird sich nur angebiedert und geheuchelt das sich die Balken biegen..."
Meinst du die Rechten hier im Westen? Naja, wenn die dir hier nicht faschistisch genug ist, dann geh doch rüber. Tschüß und komm bitte nicht zurück.
Wenn ein einzelner kroatischer Spieler mit einem Gruß grüßt gibt es 10 Spiele Sperre.
Wenn in einem Land permanent die Menschenrechte mit Füßen getreten werden, dann bekommt es die Fußball WM oder die olympischen Winterspiele.
lachhaft!!!
Was ist den nun Symbolpoitik ?