Mädel-Verbindung
Österreich (Wien) – In der österreichischen Hauptstadt existiert seit wenigen Tagen eine Pennale Mädelschaft Sigrid zu Wien.
Dem Gründungskongress, der vom 18. bis 20. März in Wien stattfand, wohnten rund 70 Personen bei. Der am 7. Januar (Namenstag von „Sigrid“) gegründeten nicht schlagenden
Schülerverbindung können Schülerinnen ab dem 14. Lebensjahr aus dem „gesamten deutschen Sprachraum“ beitreten. Gepflegt werden soll Heimatgefühl, Traditionsbewusstsein und national-konservatives Gedankengut. Ansprechpartnerin ist Verena Riegler (Wien).
Zu den politischen Zielen der jungen Damen gehört die „Verwirklichung des uneingeschränkten Selbstbestimmungsrechts aller Deutschen sowie des unverjährbaren Rechtes der vertriebenen Volksgruppen auf die ihnen genommene Heimat.“
Die Mädelschaft spielt damit auf die in den Augen rechtsextremer Kreise so genannte „ungelöste Südtirol-Frage“ an. Festredner des Gründungskommers der Pennalen Mädelschaft Sigrid zu Wien war der FPÖ-Politiker Lutz Weinzinger. Weinzinger, von 2006 bis 2010 FPÖ-Nationalratsabgeordneter, ist Mitglied der schlagenden Wiener Burschenschaft Bruna-Sudetia. Sein „besonderes Interesse“ gilt nach Eigenbekunden dem „Kampf gegen die Bevormundung durch die immer drückender werdende ‚political correctness’ in Österreich“. (am)