„Keine weitere Entnazifizierung der NPD!“ – Thomas Wulff greift Parteivorstand an
Der umstrittene Neonazi Thomas Wulff geht in die Offensive
Noch unter der Führung von Ex-Parteichef Holger Apfel leitete der Parteivorstand der NPD ein Parteiausschlussverfahren gegen Thomas „Steiner“ Wulff ein, vor gut zwei Wochen verlor er seinen Posten als Landesvorsitzender in Hamburg. Jetzt wehrt sich der Neonazi-Kader gegen die Maßnahmen seiner Partei.
Auf der Internetseite des bayerischen Kameradschaftsnetzwerkes „Freies Netz Süd“ wurde ein von Wulff verfasster Brief veröffentlicht, in dem er Beschwerde gegen das Ausschlussverfahren seiner Person einlegt. Darin nimmt der Hamburger kein Blatt vor den Mund und greift sowohl den Bundesvorsitzenden als auch den Parteivorstand scharf an.
Als „Nationalsozialist“ in der NPD Wulff greift die Äußerung auf, für die er parteiintern am stärksten kritisiert wurde und die wohl auch in der öffentlichen Wahrnehmung die größte Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte. Im März löste der Hardliner den so gut wie nicht in Erscheinung getretenen Landesvorsitzenden Torben Klebe ab und übernahm den Landesvorsitz. Auf der dortigen Rede bezeichnete sich das Noch-NPD-Mitglied als „Nationalsozialist“ und bestätigte dies dann auch gegenüber Spiegel Online: „Ja, ich habe mich in meiner Vorstellungsrede als Nationalsozialisten bezeichnet. Die Leute müssen wissen, wo ich zu verorten bin.“ Der Parteivorstand nahm diese Aussage – zumindest offiziell – als Grund für die Einleitung eines Parteiausschlussverfahrens. Wulff schreibt jetzt in dem Brief, dass man „auch als Nationalsozialist in dieser Partei wirken kann, solange man sich zu Parteiprogramm und Satzung bekennt.“ Ohnehin sei dieser Schritt, der Verbotsbefürwortern keinen neuen Zündstoff liefern soll, unnötig. Die Rede Wulffs war nicht öffentlich, eine „leichtfertige Gefährdung unserer Partei in einem laufenden Verbotsverfahren“ sei dem Neonazi zufolge nicht zu erkennen.
Hardliner gegen Hardliner Dann richtet sich Wulff an die Vorstandsmitglieder der NPD und teilt weiter aus: Deren „wohlfeile devote Haltung und politische-organisatorische Selbstbeschneidung nach innen wie nach außen“ sei – auch im Zuge eines Verbotsverfahrens – „ein großer Irrtum“. Auch seien die meisten Personen im Vorstand „von den Vorzügen einer Partei mit Landtagsmandatierungen geprägt oder haben gar erst nur wegen dieser in unsere Reihen gefunden“.
Als „Nationalsozialist“ in der NPD Wulff greift die Äußerung auf, für die er parteiintern am stärksten kritisiert wurde und die wohl auch in der öffentlichen Wahrnehmung die größte Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte. Im März löste der Hardliner den so gut wie nicht in Erscheinung getretenen Landesvorsitzenden Torben Klebe ab und übernahm den Landesvorsitz. Auf der dortigen Rede bezeichnete sich das Noch-NPD-Mitglied als „Nationalsozialist“ und bestätigte dies dann auch gegenüber Spiegel Online: „Ja, ich habe mich in meiner Vorstellungsrede als Nationalsozialisten bezeichnet. Die Leute müssen wissen, wo ich zu verorten bin.“ Der Parteivorstand nahm diese Aussage – zumindest offiziell – als Grund für die Einleitung eines Parteiausschlussverfahrens. Wulff schreibt jetzt in dem Brief, dass man „auch als Nationalsozialist in dieser Partei wirken kann, solange man sich zu Parteiprogramm und Satzung bekennt.“ Ohnehin sei dieser Schritt, der Verbotsbefürwortern keinen neuen Zündstoff liefern soll, unnötig. Die Rede Wulffs war nicht öffentlich, eine „leichtfertige Gefährdung unserer Partei in einem laufenden Verbotsverfahren“ sei dem Neonazi zufolge nicht zu erkennen.
Hardliner gegen Hardliner Dann richtet sich Wulff an die Vorstandsmitglieder der NPD und teilt weiter aus: Deren „wohlfeile devote Haltung und politische-organisatorische Selbstbeschneidung nach innen wie nach außen“ sei – auch im Zuge eines Verbotsverfahrens – „ein großer Irrtum“. Auch seien die meisten Personen im Vorstand „von den Vorzügen einer Partei mit Landtagsmandatierungen geprägt oder haben gar erst nur wegen dieser in unsere Reihen gefunden“.
Pastörs und Wulff gemeinsam auf dem Dresdner „Trauermarsch“ 2011