„Kategorie C“ mit „Flak“
Die rechtsextreme Hooligan-Band „Kategorie C - Hungrige Wölfe“ kündigt bereits seit geraumer Zeit einen Auftritt am 9. September in Südwestdeutschland an – gemeinsam mit weiteren Rechtsrock-Bands.
Beworben wird das Konzert an dem Samstag für den „Großraum Westpfalz“. Ob es dabei bleibt oder wie bereits in der Vergangenheit geschehen beispielsweise ins benachbarte Ausland ausgewichen wird, dürfte allerdings erst kurzfristig publik werden.
Bekannt ist, dass die Bremer Band um Sänger Hannes Ostendorf etliche Anhänger im Raum Kaiserslautern hat. Auf dem jüngsten Tonträger „Gott mit uns“ ist mit dem ehemaligen „Landser“-Sänger Michael Regener, genannt „Lunikoff“, bei einem Stück auch ein besonderer Gast der rechten Szene vertreten, der erst vor wenigen Tagen in Berlin beim Neonazi-Gedenkmarsch für Rudolf Heß anzutreffen war. (bnr.de berichtete)
„Sturmrebellen durch „Kommando 192“ ersetzt
Bei dem rechten Musik-Act am 9. September sollen mit „Flak“ aus dem Rheinland sowie „Kommando 192“ und „Sturmbrüder“ aus Baden-Württemberg weitere einschlägige Rechtsrock-Vertreter auf der Bühne stehen. Zunächst wurden „Sturmrebellen“ aus dem Sauerland beworben, die nun aber im Line-Up durch das Quartett „Kommando 192“ ersetzt werden.
Wie sehr räumliche Ankündigungen jedoch offenbar auch zur Verwirrung beitragen sollen, war zuletzt bei einem geplanten Balladenabend von Ostendorf & Co. zusammen mit dem Thüringer Duo „Zeitnah“ Anfang August zu beobachten. Die Werbetrommel wurde für Erfurt gerührt, kurzfristig hieß es dann aber, der Gig sei ein Event der „Division Wolfsburg“ von den „Berserkern Deutschland“ in Niedersachsen. Angetroffen wurden Musiker wie konspirativ angereiste Besucher aus mehreren Bundesländern dann schlussendlich in Sachsen-Anhalt in Hettstedt (Landkreis Mansfeld-Südharz) in einer Gaststätte einer Kleingartenanlage. Diese war unter dem Vorwand einer Geburtstagsfeier angemietet worden. Musik gab es aufgrund der Intervention von polizeilicher Seite dann aber nicht zu hören, ebenso wenig im nahe gelegenen Sportheim in Walbeck, das ersatzweise als Ausweichort dienen sollte. Der Polizei ging bei der Gelegenheit auch ein Leipziger ins Netz, gegen den ein Haftbefehl vorlag.