„Islamistisches Prachtbauwerk“
Remscheid – NPD und „pro NRW“ wollen gegen den Bau einer Moschee in Remscheid mobil machen.
Die NPD werde bereits in dieser Woche eine „groß angelegte Flugblattverteilung“ starten, kündigte ihr nordrhein-westfälischer Landesverband heute an. Weitere Aktionen seien in Planung. NPD-Landeschef Claus Cremer erklärte, die „nationale Opposition in Remscheid“ werde den „Protest gegen den Moscheeneubau unterstützen und lancieren“. Die neue „Prunkmoschee“ sei ein „erneutes Zeichen fremdländischer Machtsymbolik“, so die NPD. Dabei geht es der NPD nicht nur um die Moschee an sich. Auf einem Flugblatt zum Thema heißt es, die „etablierten Versagerparteien“ würden „unser Land in einen ,Vielvölkerstaat’ umwandeln, in dem mittelfristig die Einführung der Scharia droht“.
Zu der geplanten neuen Moschee, die einen in die Jahre gekommenen Altbau ersetzen soll, hatte sich am Montag bereits „pro NRW“ zu Wort gemeldet. Die selbst ernannte „Bürgerbewegung“ polemisierte gegen eine neue „Großmoschee im Stil eines islamistischen Prachtbauwerks“ beziehungsweise in den Worten ihres Vorsitzenden Markus Beisicht gegen eine „monumentale Prunk-Moschee“. „Pro NRW“ werde in den kommenden Wochen eine „Aufklärungskampagne“ über das Projekt starten. Unter anderem sollen so genannte „Petitionen“ verteilt werden: Postkarten oder Flyer, mit denen „pro NRW“ Unterschriften gegen das Projekt sammelt. (ts)