Gedenkkonzert für US-Rocker

Erfurt – Ein Konzert mit mehreren Bands, das die Handschrift der „Hammerskin“-Bewegung trägt, wird für den 31. Oktober in „Mitteldeutschland“ propagiert. Die Veranstaltung soll an den US-Rechtsrock-Musiker Joe Rowan erinnern.

Montag, 28. September 2015
Redaktion

Ähnlich wie der 1993 verstorbene Ian Stuart Donaldson von der britischen Band „Skrewdriver“, zugleich Gründer des international agierenden Rechtsrock-Netzwerkes Blood&Honour, genießt auch der 1994 verstorbene Rowan als Sänger der damaligen US-Rechtsrockband „Nordic Thunder“ Kultcharakter in der rechten Szene. Er wurde nach einem Konzert in Gedenken an Donaldson im Verlaufe eines Streits erschossen. Rowan war Mitglied der rassistischen „Hammerskins“. Seine frühere Band nennt sich  mittlerweile „Blue Eyed Devils“, die sich zwischenzeitlich zwar für einige Jahre aufgelöst hatte, nun aber wieder aktiv ist. Ende November soll es in Schweden einen Auftritt der amerikanischen Hatecore-Musiker geben – organisiert von der B&H-Sektion Skandinavien.

Für das Rowan-Erinnerungskonzert hierzulande hat das Line-Up die Bands „Treueorden“ (Schweiz) und „Feindbild Deutsch“ gelistet, die am 10. Oktober auch in Kirchheim ein Konzert bestreiten sollen, dazu noch die Band „Heiliger Krieg“ aus Baden-Württemberg, bis 2005 als „Race War“ aktiv und beim diesjährigen Europa-Kongress des Deutsche Stimme-Verlags und der Jungen Nationaldemokraten am 9./10. Oktober neben „Agharta“, „Kraftschlag“ und „Saubande“ (Tschechien) vorgesehen. Ferner komplettieren das „Rowan“-Memorial noch „Hausmannskost“ (Cottbus) und „Stonehammer“ aus Kanada um ihren Bandchef „Griffin“, bürgerlich David Allan Surette. (hf)

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