Gedenken an „Blood&Honour“-Gründer

Ukraine (Charkow) – Auch in der Ukraine gibt es eine umtriebige Neonazi-Szene. Da bleibt es nicht aus, dass entsprechende Rechtsrock-Aktivitäten stattfinden.

Mittwoch, 31. Juli 2013
Redaktion

In der zweitgrößten Stadt des Landes, in Charkow, wird für den 28. September ein internationales Konzert zum Gedenken an den britischen „Blood&Honour“-Gründer Ian Stuart Donaldson unter dem Motto „20 Jahre in Walhalla“ propagiert. Unter insgesamt sieben gelisteten Bands befindet sich als deutscher Beitrag „Die Lunikoff Verschwörung“ mit Sänger Michael Regener. Angekündigt werden auch die Briten von „Warlord“, die aus der 1993 aufgelösten Rechtsrockband „Skrewdriver“ um den verunglückten Donaldson hervorgegangen ist.

Als Kontakt für das musikalische Ereignis wird der Ukrainer Versandhandel von SvaStone (bnr.de berichtete) angeführt, der inzwischen auch über Anlaufstellen in Russland, Frankreich, Ungarn und in der Tschechischen Republik verfügt. Die 2010 kreierte Bekleidungsmarke der rechten Szene wird auch in Kampfsportkreisen angepriesen. Um ihre politische Ausrichtung machen die Verantwortlichen kein Geheimnis. In einem Interview sagte jüngst einer der Aktivisten, dass auch inhaftierte Gesinnungsgenossen unterstützt werden. (hf)

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