„Dortmund Echo“ verabschiedet sich
Dortmund - Das inoffizielle Verlautbarungsorgan der neonazistischen Miniaturpartei „Die Rechte“ (DR) in Dortmund beendet seine Berichterstattung.
Das geht aus einem Text auf der Homepage „Dortmund-Echo“ hervor, der am Sonntag veröffentlicht wurde. Demnach verabschiede man sich acht Jahre nach der Gründung. Seinerzeit habe man die „nachrichtentechnische Lücke“ geschlossen, nachdem der „Nationale Widerstand Dortmund“ (NWDO) verboten und dessen „Infoportal“ eingestellt worden seien. Begründet wird das jetzige Ende damit, dass ein Lokalblog angesichts der Veränderungen in den sozialen Netzwerken und in der „patriotischen Opposition“ nicht mehr zeitgemäß sei.
In der Antwort auf eine Große Anfrage der Bündnis-Grünen schrieb die nordrhein-westfälische Landesregierung kürzlich, das „Dortmund-Echo“ sei „das Hauptsprachrohr des Kreisverbandes“ der DR. Die Internetseite nehme „eine wichtige Rolle für die Propagandaverbreitung der neonazistischen Partei ein“ und erzeuge „eine Art Gegenöffentlichkeit“. Das Lokalblog selbst weist nun darauf hin, die DR werde weiter über soziale Netzwerke und Messengerdienste informieren. (mik)