Anti-Islamisierungskundgebung im Mai
Köln – Zum dritten Mal seit 2008 plant die extrem rechte „Bürgerbewegung pro NRW“ eine Großveranstaltung mit internationaler Beteiligung in Köln.
Am 7. Mai 2011 soll in der Domstadt ein „Marsch für die Freiheit“ stattfinden. Er werde unterstützt „von erfolgreichen europäischen Rechtsdemokraten aus Österreich, der Schweiz, Flandern, Schweden, Spanien, Frankreich, Dänemark, Tschechien, Ungarn sowie dem europäischen Städtebündnis gegen Islamisierung“, kündigten die Rechtspopulisten an. Demonstriert werden solle „gegen gutmenschliche Meinungsdiktatur, ausufernde Political Correctness, Ausgrenzungen, Denkverbote sowie die schleichende Islamisierung und Überfremdung Europas“. Die bei der Polizei angemeldete Route führt von der rechtsrheinischen Deutzer Freiheit durch die Innenstadt bis zum Media Park. Gewohnt vollmundig spricht „pro NRW“ von „wenigstens 2000 Teilnehmer aus ganz Europa“.
Mit den bisher in Köln angekündigten Großveranstaltungen hatten die Rechtspopulisten wenig Glück. Der erste „Anti-Islamisierungskongress“ im Frühjahr 2008 fiel komplett aus, da der Veranstaltungsort von Gegendemonstranten blockiert wurde und die Polizei die geplante Kundgebung letztlich verbot. Zum zweiten „Kongress“ kamen ein Jahr darauf lediglich rund 200 Teilnehmer. (ts)