Alles nur Fassade? Oder: Wie „rechts“ sind Frei.Wild wirklich?
Mit ihrer neuen CD „Feinde Deiner Feinde“ taucht die Identitätsrockband Frei.Wild vollends in Rechtsrock-Gefilde ein. Nationalistische und von völkischem Denken geprägte Texte hatten einige Lieder der Band schon bisher – auf der neuen CD finden sich obendrein antisemitische und geschichtsrevisionistische Textfragmente, in Form von Anspielungen und Andeutungen. Das handhaben auch Neonazi-Bands so, die sich mit ihren Liedern nicht strafbar machen wollen.
Frei.Wild propagiert auf dem neuen Tonträger den Hass auf Andersdenkende – den Hass auf „Gutmenschen und Moralapostel“. Im gleichnamigen Lied heißt es: „Ich, du, wir, die ganze Welt, sie hasst euch wie die Pest.“ Und davor werden die „Gutmenschen und Moralapostel“ wie folgt beschrieben: „Sie richten über Menschen, ganze Völker sollen sich hassen. Nur um Geschichte, die noch Kohle bringt, ja nicht ruhen zu lassen.“ Und: „All die Verbrechen, all der Schmerz auf dieser Welt wurde euch so oft zuteil, ihr seid arm und meidet Geld. Komisch, dass es euch so gut geht, dass ihr selbst in Reichtum schwebt.“ Wen meint die Band damit? Bezüglich der ebenfalls im Text erwähnten Journalisten und Priester ergeben diese Aussagen keinerlei Sinn. Man muss kein Antisemitismus-Forscher sein, um darin eine Anspielung auf Holocaust-Opfer zu erkennen, die vom deutschen Staat Entschädigungszahlungen erhalten, beziehungsweise die Andeutung des antisemitischen Stereotyps, dass Juden reich sind. Politisch einschlägige Fans verstehen diese Botschaften.
Dazu passt ein Statement, dass der Frei.Wild-Frontmann Philipp Burger während der Fußball-Europameisterschaft 2012 abgegeben hat – wegen eines Fotos, das eine abgebrochene Deutschlandfahne an einem Auto zeigte, die ein unbekannter Aktivist durch einen Flyer gegen Nationalismus ersetzt hatte:
Im Titel „Schlauer als der Rest“, der auf einer früheren CD zu finden ist, will Frei.Wild sich mit Ironie von der Nazi-Szene distanzieren, wobei fraglich ist, inwiefern die Ironie als solche erkennbar ist: „All die Leute, die nicht arisch sind und nichts als Unruhe stiften, gebt mir ein MG, und ich werde sie vernichten. Denn nur ich, ich bin in Ordnung.“ Über den Hauptverantwortlichen für die Judenvernichtung im deutschen Nazi-Reich heißt es anschließend: „Adolf Hitler, Ehrenmann, war ein Teil vom ,Arschloch-Clan‘.“ War das Verbrecher-Regime von Hitler nur ein „Arschloch-Clan“?
Dass die Bandmitglieder von Frei.Wild nach eigenem Bekunden Faschisten und Nationalsozialisten hassen, begründen sie übrigens patriotisch: „Unsere Heimat hat darunter gelitten.“ Und ihr „Heimatland“ besingen seine „stolzen Söhne“ im Song „Südtirol“ als „Herzstück dieser Welt“, auf das „schon unsere Ahnen mächtig stolz“ gewesen seien: „Kurz gesagt, ich dulde keine Kritik an diesem heiligen Land, das unsere Heimat ist.“ Die Band gibt sich in diesem Lied kampfbereit: „Heimatland, wir geben dich niemals auf.“ Und: „Südtirol, du bist noch nicht verloren. In der Hölle sollen deine Feinde schmoren.“
Was Frei.Wild für „Wahre Werte“ halten, bringen sie im gleichnamigen Song zum Ausdruck: „Sprache, Brauchtum und Glaube sind Werte der Heimat. Ohne sie gehen wir unter, stirbt unser kleines Volk.“ An Andersdenkende gerichtet, heißt es in dem Lied: „Wann hört ihr auf, eure Heimat zu hassen? Wenn ihr euch ihrer schämt, dann könnt ihr sie doch verlassen.“ Zum Vergleich ein Textzitat aus einem Lied, das die Neonazi-Band „Hauptkampflinie“ gespielt hat: „Wer Deutschland nicht liebt, soll Deutschland verlassen.“
Auf der neuen Frei.Wild-CD findet sich das Werk „Nur Dumme sagen Ja und Amen“. Ein Auszug: „Die Meinungsfreiheit war dahin. Jeder verstellte seine Worte. Und Tabus blieben Tabus. Gewisse Themen waren verboten. Im Land der Vollidioten.“ Das „Land der Vollidioten“ hat die Band schon auf einer früheren CD besungen. Was dieses „Land der Vollidioten laut Frei.Wild ausmacht? „Kreuze werden aus Schulen entfernt, aus Respekt vor andersgläubigen Kindern.“
Die Band aus Südtirol führt einen angeblichen Kampf um Meinungsfreiheit, wie ihn rechtsextreme Bands ebenfalls führen. Die Gruppe „Noie Werte“, deren Musik auf rechtsextremen „Schulhof-CDs“ gleichermaßen vertreten war wie offenbar auf einer früheren Version des Bekennervideos von der Terrorzelle „Nationalsozialistischer Untergrund“, geht auf diese Thematik beispielsweise in dem Song „Wer Wahrheit sprich verliert“ ein. Und die Neonazi-Gruppe „Weisse Wölfe“, die in ihren Liedern beispielsweise die braune Terrorgruppe „Combat 18“ verehrt, singt: „Mit jedem Maulkorb, den Ihr uns verpasst, glaubt Ihr, Ihr hättet gesiegt. Doch solang Ihr uns mit Füßen tretet, uns’re Ehre mit Schmutz befleckt, solang bleiben wir unbequem und politisch unkorrekt!“
Nationalismus und Hass auf Andersdenkende – das sind zwei der zentralen Bestandteile von Neonazi-Musik. In den Liedern der Band Frei.Wild findet sich beides.
Die Deutschrockband aus Norditalien versucht, sich ähnlich wie die „Böhsen Onkelz“ darzustellen: Angeblich unpolitisch, aber trotzdem von vielen und angeblich zu Unrecht verfolgt. Wie die „Böhsen Onkelz“ hat auch Frei.Wild-Sänger Philipp Burger seine Wurzeln in der rechten Skinheadszene. Während die Onkelz nach ihrem offiziell erklärten Szene-Ausstieg keine nationalistischen Liedtexte geschrieben haben, macht Burger hingegen genau das. Auf einem Video, das im Internet kursiert, heißt er sogar politisch einschlägige Fans willkommen:
Frei.Wild wird in der Öffentlichkeit bisher behandelt wie einst die „Böhsen Onkelz“, obwohl die Bands politisch nicht zu vergleichen sind: Frei.Wild wird zwar nicht von öffentlich-rechtlichen Radiosendern gespielt, aber die Gruppe bekommt Großstadthallen vermietet – und jene sind teilweise sogar in städtischem Eigentum. Damit bieten Städte wie Dortmund (am 1. November) einer Rechtsrock-Band eine Bühne. Tausende junger Leute werden in der Westfalenhalle voraussichtlich nationalistische Texte sowie Lieder mit antisemitischem und geschichtsrevisionistischem Touch begeistert mitgrölen, wie es bei vergangenen Frei.Wild-Konzerten der Fall war.
In einem neonazistischen Internetforum wurde Frei.Wild übrigens gelobt: „Ich denke, dass Frei.Wild das genau richtig macht – eine rechte Einstellung in der Öffentlichkeit zu zeigen, bedeutet unterzugehen, die unpolitische Schiene zu benutzen, bedeutet, eine große Masse ansprechen zu können.“ Ein anderer pflichtete bei: „Sie hatten immer ihren patriotischen Standpunkt in den Texten, ohne ins Extreme abzuschweifen. Das finde ich sehr hilfreich (im nationalen Sinne), denn damit erreichen sie gut ,normale‘ Leute, welche dadurch schneller ihre Vorbehalte gegenüber Patriotismus und Nationalstolz verlieren.“ Diese Strategie und die daraus resultierende Entwicklung fördern Städte, die ihre Halle für ein Frei.Wild-Konzert zur Verfügung stellen. Frei.Wild verkauft und etabliert Nationalismus und Anti-Antifaschismus als hippe Protestkultur.
Frei.Wild propagiert auf dem neuen Tonträger den Hass auf Andersdenkende – den Hass auf „Gutmenschen und Moralapostel“. Im gleichnamigen Lied heißt es: „Ich, du, wir, die ganze Welt, sie hasst euch wie die Pest.“ Und davor werden die „Gutmenschen und Moralapostel“ wie folgt beschrieben: „Sie richten über Menschen, ganze Völker sollen sich hassen. Nur um Geschichte, die noch Kohle bringt, ja nicht ruhen zu lassen.“ Und: „All die Verbrechen, all der Schmerz auf dieser Welt wurde euch so oft zuteil, ihr seid arm und meidet Geld. Komisch, dass es euch so gut geht, dass ihr selbst in Reichtum schwebt.“ Wen meint die Band damit? Bezüglich der ebenfalls im Text erwähnten Journalisten und Priester ergeben diese Aussagen keinerlei Sinn. Man muss kein Antisemitismus-Forscher sein, um darin eine Anspielung auf Holocaust-Opfer zu erkennen, die vom deutschen Staat Entschädigungszahlungen erhalten, beziehungsweise die Andeutung des antisemitischen Stereotyps, dass Juden reich sind. Politisch einschlägige Fans verstehen diese Botschaften.
Dazu passt ein Statement, dass der Frei.Wild-Frontmann Philipp Burger während der Fußball-Europameisterschaft 2012 abgegeben hat – wegen eines Fotos, das eine abgebrochene Deutschlandfahne an einem Auto zeigte, die ein unbekannter Aktivist durch einen Flyer gegen Nationalismus ersetzt hatte:
„Leider Gottes ist Deutschland auf einem Weg, der jedem Verstand mit Bravour den Atem raubt. Ganz ehrlich, das ist die logische Konsequenz dieser ,Wir alle müssen ewig für die Taten unserer Vorfahren büßen‘-Politik!!! Aber man wollte es so, hat Kinder so erzogen und trägt nun die Konsequenz, selber schuld!!! Ich kann mich nicht erinnern, dass sich Italiener, Russen, Amerikaner oder zum Beispiel auch Chinesen ihrer Herkunft geschämt hätten, obwohl deren Diktatoren und Regime gleich viele und um viele Millionen Menschen mehr auf dem Gewissen haben, als es unter Scheiß-Hitler-Deutschland der Fall gewesen ist. Der Blick geht Richtung Zukunft und verdammt nochmal nicht ewig in Richtung Vergangenheit. Meiner Meinung nach langt es auch irgendwann mit dieser ewigen ,Selbstscham‘ und diesem niemals enden wollenden ,Selbsthass‘ jedes deutsch sprechenden Bürgers. […] Auch macht man Vergangenes nicht ungeschehen, indem man schon seit Jahrzehnten davon finanziell Profitierende, lechzend nach einer Daseinsberechtigung für ihr klägliches Dasein, weiter unterstützt und ihre Meinung blind unterstreicht, nur um ja nicht dagegen zu pissen.“So allgemein, wie Philipp Burger seine Aussage formuliert hat, bezieht er sie unter anderem auf Holocaust-Überlebende und andere Opfer des Nazi-Regimes. Im Lied „Wir reiten in den Untergang“ der neuen Frei.Wild-CD heißt es: „Und sagst du mal nicht Ja und Amen oder schämst dich nicht für dich, stehst du am Pranger der Gesellschaft und man spuckt Dir ins Gesicht.“ In diesem Kontext steht die Behauptung: „Heut gibt es den Stempel, keinen Stern mehr.“ Die Kritik an jenen, die „mal nicht Ja und Amen“ sagen, mit der Juden-Verfolgung zu vergleichen, stellt eine Verharmlosung der Nazi-Verbrechen dar.
Im Titel „Schlauer als der Rest“, der auf einer früheren CD zu finden ist, will Frei.Wild sich mit Ironie von der Nazi-Szene distanzieren, wobei fraglich ist, inwiefern die Ironie als solche erkennbar ist: „All die Leute, die nicht arisch sind und nichts als Unruhe stiften, gebt mir ein MG, und ich werde sie vernichten. Denn nur ich, ich bin in Ordnung.“ Über den Hauptverantwortlichen für die Judenvernichtung im deutschen Nazi-Reich heißt es anschließend: „Adolf Hitler, Ehrenmann, war ein Teil vom ,Arschloch-Clan‘.“ War das Verbrecher-Regime von Hitler nur ein „Arschloch-Clan“?
Dass die Bandmitglieder von Frei.Wild nach eigenem Bekunden Faschisten und Nationalsozialisten hassen, begründen sie übrigens patriotisch: „Unsere Heimat hat darunter gelitten.“ Und ihr „Heimatland“ besingen seine „stolzen Söhne“ im Song „Südtirol“ als „Herzstück dieser Welt“, auf das „schon unsere Ahnen mächtig stolz“ gewesen seien: „Kurz gesagt, ich dulde keine Kritik an diesem heiligen Land, das unsere Heimat ist.“ Die Band gibt sich in diesem Lied kampfbereit: „Heimatland, wir geben dich niemals auf.“ Und: „Südtirol, du bist noch nicht verloren. In der Hölle sollen deine Feinde schmoren.“
Was Frei.Wild für „Wahre Werte“ halten, bringen sie im gleichnamigen Song zum Ausdruck: „Sprache, Brauchtum und Glaube sind Werte der Heimat. Ohne sie gehen wir unter, stirbt unser kleines Volk.“ An Andersdenkende gerichtet, heißt es in dem Lied: „Wann hört ihr auf, eure Heimat zu hassen? Wenn ihr euch ihrer schämt, dann könnt ihr sie doch verlassen.“ Zum Vergleich ein Textzitat aus einem Lied, das die Neonazi-Band „Hauptkampflinie“ gespielt hat: „Wer Deutschland nicht liebt, soll Deutschland verlassen.“
Auf der neuen Frei.Wild-CD findet sich das Werk „Nur Dumme sagen Ja und Amen“. Ein Auszug: „Die Meinungsfreiheit war dahin. Jeder verstellte seine Worte. Und Tabus blieben Tabus. Gewisse Themen waren verboten. Im Land der Vollidioten.“ Das „Land der Vollidioten“ hat die Band schon auf einer früheren CD besungen. Was dieses „Land der Vollidioten laut Frei.Wild ausmacht? „Kreuze werden aus Schulen entfernt, aus Respekt vor andersgläubigen Kindern.“
Die Band aus Südtirol führt einen angeblichen Kampf um Meinungsfreiheit, wie ihn rechtsextreme Bands ebenfalls führen. Die Gruppe „Noie Werte“, deren Musik auf rechtsextremen „Schulhof-CDs“ gleichermaßen vertreten war wie offenbar auf einer früheren Version des Bekennervideos von der Terrorzelle „Nationalsozialistischer Untergrund“, geht auf diese Thematik beispielsweise in dem Song „Wer Wahrheit sprich verliert“ ein. Und die Neonazi-Gruppe „Weisse Wölfe“, die in ihren Liedern beispielsweise die braune Terrorgruppe „Combat 18“ verehrt, singt: „Mit jedem Maulkorb, den Ihr uns verpasst, glaubt Ihr, Ihr hättet gesiegt. Doch solang Ihr uns mit Füßen tretet, uns’re Ehre mit Schmutz befleckt, solang bleiben wir unbequem und politisch unkorrekt!“
Nationalismus und Hass auf Andersdenkende – das sind zwei der zentralen Bestandteile von Neonazi-Musik. In den Liedern der Band Frei.Wild findet sich beides.
Die Deutschrockband aus Norditalien versucht, sich ähnlich wie die „Böhsen Onkelz“ darzustellen: Angeblich unpolitisch, aber trotzdem von vielen und angeblich zu Unrecht verfolgt. Wie die „Böhsen Onkelz“ hat auch Frei.Wild-Sänger Philipp Burger seine Wurzeln in der rechten Skinheadszene. Während die Onkelz nach ihrem offiziell erklärten Szene-Ausstieg keine nationalistischen Liedtexte geschrieben haben, macht Burger hingegen genau das. Auf einem Video, das im Internet kursiert, heißt er sogar politisch einschlägige Fans willkommen:
„In Südtirol gibt’s nun mal Skins, die auch das Recht haben, auf Konzerte zu gehen. Solange sich die Leute benehmen, bin ich sicher der Letzte, der sagt: ,Du darfst nicht reinkommen.‘ Warum? Mit welchem Recht? Nur, weil er anders denkt, weil er was anderes wählt? Wenn er die Leute nicht vollquatscht, denen nicht seine Meinung aufbindet und so weiter, dann kann ich ehrlich zu ihm sagen: ,Willkommen, aber benimm’ dich!‘“
Frei.Wild wird in der Öffentlichkeit bisher behandelt wie einst die „Böhsen Onkelz“, obwohl die Bands politisch nicht zu vergleichen sind: Frei.Wild wird zwar nicht von öffentlich-rechtlichen Radiosendern gespielt, aber die Gruppe bekommt Großstadthallen vermietet – und jene sind teilweise sogar in städtischem Eigentum. Damit bieten Städte wie Dortmund (am 1. November) einer Rechtsrock-Band eine Bühne. Tausende junger Leute werden in der Westfalenhalle voraussichtlich nationalistische Texte sowie Lieder mit antisemitischem und geschichtsrevisionistischem Touch begeistert mitgrölen, wie es bei vergangenen Frei.Wild-Konzerten der Fall war.
In einem neonazistischen Internetforum wurde Frei.Wild übrigens gelobt: „Ich denke, dass Frei.Wild das genau richtig macht – eine rechte Einstellung in der Öffentlichkeit zu zeigen, bedeutet unterzugehen, die unpolitische Schiene zu benutzen, bedeutet, eine große Masse ansprechen zu können.“ Ein anderer pflichtete bei: „Sie hatten immer ihren patriotischen Standpunkt in den Texten, ohne ins Extreme abzuschweifen. Das finde ich sehr hilfreich (im nationalen Sinne), denn damit erreichen sie gut ,normale‘ Leute, welche dadurch schneller ihre Vorbehalte gegenüber Patriotismus und Nationalstolz verlieren.“ Diese Strategie und die daraus resultierende Entwicklung fördern Städte, die ihre Halle für ein Frei.Wild-Konzert zur Verfügung stellen. Frei.Wild verkauft und etabliert Nationalismus und Anti-Antifaschismus als hippe Protestkultur.
Foto: Haraldinho, Lizenz: CC